Offene Dialogkultur zu Schwangerschaft und Elternzeit fördert Vertrauen der Mitarbeiter
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Die Ernsting´s family mit Sitz in Coesfeld-Lette ist ein Textilunternehmen mit den Schwerpunkten Kinder- und Damenmode. Nicht nur die Kundschaft ist größtenteils weiblich, auch im Unternehmen selbst liegt der Frauenanteil bei über 80 Prozent. Das ist sicher ein gewichtiger, wenn auch nicht der einzige Grund dafür,
dass der Leiter der Personalentwicklung – Ralf Schillmüller – sagt: „Familienfreundlichkeit ist für uns ein Muss, besonders unter den Aspekten des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels.“
Planungen für Schwangerschaft und Elternzeit optimieren
Hierfür hat Ernsting’s family für die Mitarbeiter in der Zentrale eine neue Dialogkultur eingeführt – und für die bestmögliche Planung, im Rahmen der vielfältigen rechtlichen Möglichkeiten der Eltern, einen eigenen Geschäftsprozess zur Elternzeit entwickelt. Er reicht von der Bekanntgabe der Schwangerschaft im Betrieb bis hin zum Wiedereinstieg. „Die Mitarbeiterinnen sollten sich selbst über ihre eigenen Zukunftspläne bewusster werden und darüber hinaus auch frühestmöglich mit dem Unternehmen reden.“ Das ist dem Personalentwickler wichtig.
Sobald die Schwangerschaft einer Mitarbeiterin bekannt ist, erhält sie von der zuständigen Personalreferentin ausführliches Informationsmaterial. Zum Thema Mutterschutz, Elternzeit und Elterngeld, kombiniert mit einer Checkliste, sind hier alle wesentlichen Fristen und to do’s für die werdenden Eltern aufgeführt. Parallel wird ein Termin vereinbart, der zur ersten offenen Kommunikation dient. So individuell wie jede Mutter in ihrer persönlichen Lebenssituation ist, so individuell läuft auch dieses Gespräch ab, in dem auch die Führungskraft anwesend ist. Es schafft gegenseitiges Vertrauen und auch Verantwortungsbewusstsein, sich frühzeitig über Planungsänderungen zu unterhalten. In der Vergangenheit hat Ernsting’s family es fast immer geschafft, auf die individuellen Planungen einzugehen.
Dialog sorgt für Vertrauen und gutes Betriebsklima
Vor allem der Zeitpunkt des Wiedereintritts, die Stundenanzahl und die Verteilung der Arbeitszeit auf die Wochentage sind zu verabreden. Daher wird auch nach der Geburt der Dialog fortgeführt und im gemeinsamen Gespräch geklärt, ob sich Änderungen zur ursprünglichen Planung ergeben haben.
„Der Dialog zwischen Führungskräften und Mitarbeitern ist von enorm großer Bedeutung. Das sorgt für Vertrauen und ein gutes Betriebsklima“, davon ist auch Personalreferentin Iris Spandern überzeugt. Sie ist für den direkten Kontakt zu den Elternzeitlern verantwortlich. Viele Mütter kehren auch schon während der Elternzeit an den Arbeitsplatz zurück. Eine große Hilfe für viele Eltern ist natürlich auch die eigene Betriebskita. Im Gegensatz zu den meisten städtischen Einrichtungen hat die Kita von 6 bis 18 Uhr geöffnet – eine wesentliche Erleichterung, was die Arbeitszeiteinteilung angeht.
Und während die besagten Gespräche bisher nur mit den Mitarbeitern im Firmensitz in Coesfeld- Lette geführt werden, ist langfristig eine Ausweitung auf die Mitarbeiter in den Filialen geplant. Eine große Herausforderung für das Unternehmen und gleichzeitig eine großartige Perspektive für die Zukunft.
Text: MOSAIK MANAGEMENT | Foto: Ernsting`s family