Nicht die Anwesenheit zählt, sondern das Arbeitsergebnis
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Jeder kann, niemand muss. Aber alle machen es. Im Ingenieurbüro ZBN Civil Engineers in Nottuln herrscht eine vorbildliche Vertrauensbasis zwischen Mitarbeitern und Chefetage. Wann man zur Arbeit kommt oder ob das Homeoffice heute möglicherweise besser in den persönlichen Tagesablauf passt, sollen die Mitarbeiter bitte schön selbst entscheiden. Die Hauptsache ist, alle sind zufrieden und das Geschäft läuft gut.
Inhaber sind häufig nicht vor Ort präsent
Die Zeitverschiebung zwischen Bangalore in Indien und Nottuln im Westmünsterland beträgt selbst zur günstigen Sommerzeit dreieinhalb Stunden. Rund neun Stunden benötigt das Flugzeug für die 8.000 Kilometer. Heinz G. Pfankuche, Inhaber und Direktor der ZBN Civil Engineers GmbH, kennt die Strecke sehr genau. Mindestens 100 Tage im Jahr verbringt er in Indien, um in der Niederlassung in Bangalore nach dem Rechten zu sehen.
Auch Dirk H. Urbanek, ebenfalls Inhaber und Direktor des Unternehmens, ist viel geschäftlich in der Welt unterwegs. Er bringt es auf mehr als ein halbes Jahr Auslandsaufenthalt. Allein deshalb schon erfordert es ein Höchstmaß an Vertrauen den Mitarbeitern gegenüber. „In unserer Abwesenheit müssen wir uns darauf verlassen können, dass der Laden läuft“, verrät Heinz G. Pfankuche und fügt hinzu: „Das Vertrauen in die Mitarbeiter und auch die Eigenverantwortung der Mitarbeiter sind daher enorm wichtige Faktoren.“ Betrachtet man die Historie des Unternehmens wird klar, dass es anscheinend gut funktioniert. Gegründet 1996 in Nottuln und seit 1999 weltweit tätig, beschäftigen Urbanek und Pfankuche im Schnitt insgesamt zehn Mitarbeiter.
Immer eine offenes Ohr für die Mitarbeiter
Offen für die persönliche Situation der Mitarbeiter sind Pfankuche und Urbanek allemal. Statt eines strikten Maßnahmenkatalogs, gibt es individuelle Gesprächsangebote. Man führe eine Personalpolitik des „offenen Ohres“, so Pfankuche und fügt hinzu: „Wenn irgendwo der Schuh drückt, dann finden wir gemeinsam eine Lösung, die passt. Wir haben auch schon mehr als einmal eine Wohnung für einen Mitarbeiter oder Auszubildenden organisiert.“ So wird vor allem das Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ groß geschrieben.
Geschäftsführer Pfankuche ist selbst Vater von vier Kindern und weiß daher recht genau, auf was es ankommt. Vor allem laute der Grundsatz: Nicht die Anwesenheit allein zähle, sondern vielmehr die Arbeitsergebnisse. Solange das gewährleistet ist, könne gerne auch von unterwegs oder aus dem Homeoffice gearbeitet werden. „Alles, was ich für mich persönlich in Anspruch nehme, gewähre ich auch meinen Mitarbeitern“, erzählt Heinz Georg Pfankuche überzeugt. Den Mitarbeitern stehen Laptops oder PCs für den mobilen Einsatz oder zur Nutzung als Home-Arbeitsplatz zur Verfügung. Früher wurde dies auch häufiger genutzt. Aktuell finden sich allerdings die meisten Mitarbeiter lieber zur Kernarbeitszeit im Büro ein. Das Vertrauen untereinander und der offene Umgang miteinander wirken sich offenbar auch positiv auf die Büroatmosphäre aus.
Text: MOSAIK MANAGEMENT | Foto pixelio.de