Mitarbeiter smart verpflegen – digitale Komponente ergänzt bewährte Systeme
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Die Corona-Pandemie hat nicht nur die tägliche Arbeit in Betrieben und Unternehmen, sondern auch die Mitarbeiterverpflegung auf den Kopf gestellt. Vielerorts wurden Kantinen komplett geschlossen, durch Kurzarbeit oder neue Schichtmodelle ergaben sich völlig neue Arbeitszeiten. Wer vorher täglich ins Büro kam, verbrachte zumindest Teile der Woche oft im Home-Office. Wie viele Unternehmen stand auch die Hupfer Metallwerke GmbH & Co. KG in Coesfeld vor der Frage, wie die Beschäftigten dennoch gut versorgt werden können. Wie lässt sich die Betriebsverpflegung trotz Abstandsregeln und Kontaktminimierung aufrechterhalten, ohne, dass nur noch eingeschweißte Brötchen, Schokoriegel aus dem Automaten oder selbst Mitgebrachtes zur Auswahl stehen?
Cook and Freeze und Portionieren
Mitarbeiterverpflegung mit vergleichsweise geringem Aufwand, bei gleichzeitig sehr hoher Speisenqualität: Dieses Konzept verfolgt Hupfer als Hersteller von Kantinen- und Großküchenlogistik schon lange. Mit Beginn der Corona-Krise entwickelte das Unternehmen ein Verfahren, das den Beschäftigten ein warmes, ausgewogenes Mittagessen völlig kontaktlos und Beachtung strengster hygienischer Vorgaben zur Verfügung stellt
Die einzelnen Speisenkomponenten der Mittagsgerichte, etwa Schweineschnitzel, Lachsfilet, Reis, Nudeln und Gemüse, werden von externen Dienstleistern tiefgefroren angeliefert und lagern in einer handelsüblichen Tiefkühltruhe. Über der Truhe ist eine ergonomisch gestaltete Portionierstation montiert, die es den Beschäftigten in der Küche leicht macht in nur einer Minute die einzelnen Komponenten am Vormittag direkt auf passende Geschirrteile zu portionieren. Bei 100 Bestellungen ist das Portionieren der Speisen auch mit nur einem einzigen Mitarbeitenden in weniger als zwei Stunden erledigt. Der fertig bestückte Teller kommt nebst Geschirr auf ein Tablett, dazu ein Pappkärtchen mit dem Namen des Mitarbeitenden, der das Essen bestellt hat, und Angaben zum Menü.
Paratieren und die kontaktlose Verteilung
Im nächsten Schritt wird das Essen paratiert, d.h. für den Verzehr fertiggestellt. Das passiert mittels Induktionstechnik: Auf einem Tablett-Transportwagen werden die bestückten Tabletts an eine Induktions-Andockstation herangefahren, Spulenträger greifen unter die Tabletts, die Speisen werden im induktiven Geschirr besonders schonend und damit nährstofferhaltend über einen Zeitraum von 85 Minuten paratiert.
Übrigens: Der Zeitpunkt des Paratierens kann frei gewählt werden, sodass die Beschäftigten zu ganz unterschiedlichen Uhrzeiten essen können. So kann zum Beispiel auch die Spätschicht zuverlässig mit warmem Essen versorgt werden.
Ist der Paratier-Vorgang abgeschlossen, wird der Wagen mit den Tabletts abgekoppelt und in die Cafeteria gerollt. Dort entnehmen sich die Beschäftigten zu festgelegten Pausenzeiten ihr Tablett, das sie an dem beigefügten Pappkärtchen mit ihrem Namen erkennen.
Die Portionierstation und die Paratier-Geräte eignen sich auch für Betriebe, für die sich keine eigene Kantine lohnt oder die den Aufwand für eine eigene Frischeküche nicht stemmen können.
Bestellung per App oder am Arbeitsplatz
Für die Bestellung des Essens gibt es bei Hupfer zwei Möglichkeiten: Entweder über den PC am Arbeitsplatz oder über die Mitarbeiter-App auf dem Smartphone. Die App steht den Beschäftigten bereits seit Anfang 2018 zur Verfügung. Wer mag, bucht sein Essen gleich für die ganze Woche, Kurzentschlossene können sich je nach Appetit aber auch tagesaktuell entscheiden: Noch bis 8.30 Uhr am selben Tag ist die Wahl des Mittagessens aus über zehn wöchentlich wechselnden Gerichten möglich. Zu jedem Gericht sind die Nährwerte und Allergene angegeben. Durch die Verbindung mit dem Lohnbuchhaltungssystem können die Beschäftigten die Kosten für die Mittagessen auch direkt von ihrem Gehalt abziehen lassen. So verringert sich der Abrechnungsaufwand sowohl für die Personalabteilung als auch für die Beschäftigten. Neben der Essensbestellung und -abrechnung können die Beschäftigten über die App zudem sämtliche Angebote des betrieblichen Gesundheitsmanagements von Sportkursen bis hin zu Physiotherapie buchen.
Text: Caroline Schumacher | Foto: Hupfer Metallwerke GmbH & Co. KG