Intergeneratives Lernen fördert Netzwerke und das Verständnis füreinander
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Viele Unternehmen stehen derzeit vor der großen Aufgabe, einen gezielten Wissenstransfer einzuleiten. Denn in den nächsten Jahren gehen wichtige Leistungsträger und Fachkräfte in Altersrente und das Know-How der älteren Generation muss der Organisation und den jüngeren Nachwuchskräften erhalten bleiben.
Junge Menschen haben einen hohen Stellenwert im Unternehmen
Beim Projektbauspezialisten Brüninghoff aus Heiden wird mit einem selbsterarbeiteten Konzept das intergenerative Lernen gefördert. Dass junge Menschen einen hohen Stellenwert bei Brüninghoff besitzen, das geht schon aus der hohen Anzahl der Auszubildenden hervor: Man kümmert sich demnach um die Fachkräftesicherung. Um den Wissenstransfer von älteren Mitarbeitern an die neue Generation bestmöglich zu gewährleisten, wurde das Projekt „Next Generation“ ins Leben gerufen.
Intergeneratives Lernen verfolgt das Ziel, junge Mitarbeiter auf weiterführende Aufgaben vorzubereiten und gleichzeitig erfahrenen Mitarbeitern aus dem Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, ihr fundiertes Wissen weiterzugeben. Konzepte für eine aktive Personalentwicklung gehen mittlerweile über die klassischen Komponenten „Fordern und Fördern“ hinaus. Sie beinhalten vor allem die Anziehung, Bindung sowie Qualifizierung von potentiellen Mitarbeitern oder bestehendem Personal.
24 Mitarbeiter beteiligten sich am 18-monatigen Projekt
Der Aspekt des intergenerativen Lernens spielt in diesem Kontext eine besondere Rolle. Insgesamt nahmen 24 Mitarbeiter an dem 18-monatigen Projekt teil. Davon waren zwölf Mitarbeiter – mit Potential für Führungsaufgaben – unter 30 Jahre und zwölf über 50 Jahre alt. Die beruflichen Hintergründe waren dabei sehr unterschiedlich – sowohl Angestellte, wie aus der Bauleitung und dem technischen Büro als auch „Leute vom Bau“ oder aus der Produktion nahmen teil. „Es griffen aber nicht nur die jüngeren Mitarbeiter auf die Erfahrungen der älteren zurück, sondern auch umgekehrt“, wie Personalleiterin Ruth Weber erläutert. „So lernten dadurch einige ältere Mitarbeiter erst den Umgang und die Nutzung neuer Medien kennen“, wie Weber ergänzt.
Wie gehe ich mit Konflikten um? Wie führe ich eigene Mitarbeiter? Wie verstehe und kommuniziere ich die unternehmenseigenen Werte? Diese und viele weitere Fragen wurden in Seminaren diskutiert und beantwortet. Ein Ziel von „Next Generation“ lautete, dass die jüngeren Mitarbeiter lernen, die Erfahrungen der Älteren wertzuschätzen. Ein weiteres Ziel war, die Nachwuchskräfte zu fördern, damit sie in Zukunft mehr Verantwortung bei Projekten und Aufgaben im Unternehmen übernehmen können. Ruth Weber resümiert: „Alle im Unternehmen profitieren von der neu gewachsenen Netzwerkstruktur und die jüngeren greifen jetzt tatsächlich viel öfter auf die Erfahrungen der älteren zurück.“
Text: MOSAIK MANAGEMENT | Foto Brüninghoff Gmbh